Chronik des Narrenclubs Oberndorf: 1966 bis 1999
1961
1. Fastnachtsumzug in Oberndorf
1966
In diesem Jahr am Fastnachtsdienstag begann die eigentliche Entwicklung der Fasenacht in der Gemeinde Oberndorf:
Winfried Imkeller trat beim „Reisinger“ erstmals als Büttenredner auf. Der Zuspruch war sehr groß, selbst die Arbeiter der Fabrik eilten herbei und wollten seine Rede hören.
1967
In der ersten Januarhälfte beschlossen die folgenden aufgeführten Personen, zum Fasching 67 eine Fremdensitzung abzuhalten:
Franz Sachs, Robert Ruppel, Winfried Imkeller, Paul Sachs, Oskar Sachs, Alex Amberg, Theo Bien, Edgar Walz, Anton Hagemann.
Das war die Geburtsstunde des Narren Club Oberndorf. Am 05.02.1967 wurde die 1. Fremdensitzung vom NCO abgehalten.
1968
Am 28.01. veranstaltete der NCO die erste Fremdensitzung der Faschingskampagne 68.
Folgende Vorträge standen auf dem Programm: „Eröffnungsvortrag“, „Ein Kranker“, „De Sacke Karl“, „Ein Landarzt“, „Ein Kleinsiedler“, „Allerlei Dorfgeschichten“, „Ein Landstreicher“, „Die Sänger vom finstern Walde“, De Bajazz vom NCO“, „Ein stiller Zecher“, „3 Straßensänger“, „Ein treuer Zeitungsleser“, „Ein Partyfan“, „Ein Vortrag über die Sau“.
Obwohl es nach der 1. Fremdensitzung in der Kampagne 68 einige Aufregung gab (einige Gemeindevertreter und der Bürgermeister fühlten sich etwas zu hart attackiert), entschloss man sich, am 24.02.1968 die 2. Fremdensitzung zu veranstalten.
1969
Die beiden Fremdensitzungen des NCO fanden am 08.02. und 26.02.1969 statt.
1970
Die einzige Sitzung des NCO in der Kampagne 70 am 31.01. war zunächst das Ende der Fremdensitzungen in Oberndorf; aber auch viele andere närrische Aktivitäten verfielen in einen Dornröschenschlaf.
1985
Wiederbelebung der Fasenacht in Oberndorf.
Robert Ruppel als „Präsident“ des NCO aus alten Tagen schreibt am 01.03.1985 an alle Fans des NCO unter anderem:
Die Fasenacht ist tot, es lebe die Fasenacht. Wir möchten die Fasenacht in Oberndorf besser organisieren und vor allem aktivieren. Daß wir genug Asse haben, ist wieder deutlich zum Vorschein gekommen. Viele schlummern noch ahnungslos im Verborgenen.
Am 03.03.1985 fand bei Reisinger eine Besprechung über die Aktivierung der Oberndorfer Fasenacht über bzw. durch den NCO statt, 19 Teilnehmer waren anwesend. Ein zusätzliches
kulturelles Angebot sollte künftig das Dorf beleben, es wurde beschlossen:
- Der NCO soll belebt werden,
- ab 1986 soll ein Rosenmontagszug durchgeführt werden,
- eine Fremdensitzung in der Aula der Schule soll erst stattfinden, wenn der Saal zur Verfügung steht.
1986
1. Fasenachtszug am 09.02. mit anschließender Geselligkeit in der Aula.
Aktive Mitglieder des NCO, die Zugteilnehmer und die Bevölkerung haben den Zug mit Freude aufgenommen. Das ermutigte zur weiteren Belebung der Oberndorfer Fasenacht.
1986
Der NCO, der seit 1967 nur eine lose Vereinigung war, wurde auf eine richtige Vereinsbasis gestellt. Entwurf einer Satzung, Bildung eines Vorstandes mit Präsident, Vize-Präsident, Schriftführer und Schatzmeister.
1. Mitgliederversammlung am 13.04.1986 mit 26 Personen. Es wurde wie folgt gewählt:
Vorstand:
1. Präsident: Winfried Imkeller
Vizepräsident: Robert Ruppel
Kassiererin: Maria Sachs
Schriftführer: Nikolaus Weismantel
Präsidium:
Zugmarschall: Georg Desch
Dekorationsleiter: Jutta Hagemann und Brunhilde Bien
Leiter der Garde: Maria Imkeller
Musikleiterin: Rita Weismantel
Zeremonienmeister: Tobias Birkler und Thomas Amberg
Vorsitzender Vergnügungsausschuss: Peter Kessler
1987
Wiederauferstehung der Fremdensitzungen in Oberndorf.
Wie schrieb das NCO Spötterblatt am 02.02.1987:
„Liebes NCO Mitglied, wie du sicherlich bereits vernommen hast, kommt am 14. Februar 1987 die erste NCO Spöttersitzung seit 1969 zur Aufführung. Da dies eine Faschingsveranstaltung ist, sollten wir wohl alle in närrischer Kleidung erscheinen!“
1988
Großes AH-Fußballturnier am 12. 06. mit Pokalverteidigung. Der NCO spielte gegen den TTC und TC und ging am Ende sang- und klanglos unter. Doch im Einlagenspiel am 17. 06. gegen die Freiwillige Feuerwehr erzwang der NCO ein furioses 3:2 und holte den Super-Cup.
„Närrische Grundsteinlegung“ am 11.11.1988: Dort, wo früher das Rathaus stand, mauerten die Spötter (wurde von Armin Kleespies übernommen) symbolisch einige Hohlblöcke („Grundstein“) in die Erde, um den Ratsherren anzuzeigen, dass die Macht nun bei den Narren liegt und auch um auf das Fehlen eines Bürgerhauses hinzuweisen. NCO-Chef Winfried Imkeller versenkte seine Faschingsrede in den „Grundstein“. Eine Gruppe von Gegnern eines Bürgerhauses stand leider bereit, die närrische Grundsteinlegung zu vereiteln.
1995
NCO Spöttersitzungen im Bürgerhaus Oberndorf am 24.02.1995 und 26.02.1995;
Motto: “Foasenacht im Säischdall“, Sitzungspräsidenten: Claus Walter und Richard Nuber
Generalversammlung am 05.11.1995, Wahl des Vorstandes: 1. Vorstand: Georg Desch, 2. Vorstand: Winfried Imkeller, Kassierer: Regina Sinsel, Schriftführer: Kai Röder, Öffentlichkeitsarbeit: Monika Fingerhut Rathaussturm am 11.11.1995, Übergabe der Rathausschlüssel durch Bürgermeister Robert Ruppel an Georg Desch, Büttenrede: Richard Nuber.
2000
33-jähriges Vereinsjubiläum des NCO.
Großer Fasenachtsumzug in Oberndorf am 05.03.2000. Attraktion war die riesige dreistöckige NCO Jubiläumstorte, gebaut von den kreativen NCO Spöttern. Aus der oberen Ebene der Torte grüßte Präsident Georg Desch im Festtagsanzug und Zylinder seine närrischen Untertanen.
Kommersabend am 11.11.2000 im Bürgerhaus Oberndorf, Programm:
„Schweinetanz“, Begrüßung Georg Desch und Klaus Weismantel, Büttenrede „Narredei“ von Winfried Imkeller, Rede Bürgermeister, Inkognito mit Sketch und Tanz, Musikverein Oberndorf mit Beitrag, Freiwillige Feuerwehr Oberndorf mit Sketch, Garde NCO, „Tagesschauer“ mit Bruni Bien-Sachs, Winfried Imkeller, Peter Bien, Gesang der Hötzöhlchen-Spötter, KfD mit Sketch, Fidele Jossataler mit Tanz, MGV Oberndorf mit Claus Walter, VfB mit Tanz, „Dinner for one“, „Schönheitskönigin“. Aktive Teilnahme des NCO an der Sängerolympiade beim Sängerfest 2000 sowie an der Vereinsolympiade bei der Kier 2000.
Im Februar 2000 war die Zahl der NCO Mitglieder auf 246 angestiegen.
Ich schätze, wir sind alle Narren. Von Geburt an, wahrscheinlich.
Mark Twain (1835-1910)
Der Vorstand
Die Basis eines erfolgreichen Narrenclubs bietet ein närrischer Vorstand mit einem ebenso närrischen Präsidium.
Tanz für jedermann
Ob Faschingsgarde, Männerballett oder Minigarde für die ganz Kleinen, unser Verein bietet für jeden die richtige Anlaufstelle.
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